21 May 2012

Nachtradfahren

Sommer ist nur eine Erinnerung und die Tage werden immer kürzer. Mein Rad ist jetzt für Winter ausgerüstet. Lichte und Schutzblech häufen den Lenker und den Rahmen an und ich habe noch dazu eine neongelb Radjacke gekauft. Stil ist nicht der Gewinner.

Aber ich fahre gern bei Nacht. Es ist anders als das Radfahren bei Tag: es ist ruhig und die kalte Winterluft in meinen Lungen gefällt mir.

Ich erinnere mich noch gerne an meine Erfahrungen während meiner winterlichen Nachtfahrten in England. Oft fuhr ich von meiner Arbeit in Hitchin nach Hause in St. Albans. Die Strecke war über 40km lang und ich fuhr nur auf kleinen Landstraßen, über Hügel und durch verschiedene Orte und Städte. Einmal, als ich auf der Heimfahrt war, funktionierte das Vorderlicht nicht. Die Batterie war leer, eine schreckliche Situation.

Zum Glück erreichte ich mein Haus. Ich war sehr erleichtert, aber eine Woche später war die Batterie
wieder leer und ich musste noch einmal ohne Licht nach Hause radeln. Gleich danach kaufte ich mir neue Lichter.

Hier in Wellington fahre ich normalerweise die Südküste entlang. In der Abenddämmerung, wenn das Wetter gut ist, ist die Südinsel von hintern belichtet und man sieht die Silhouette von den Bergen ganz klar.

Leider ist das Wetter in Wellington oft furchtbar und man müss durch Schlagregen und stürmigen Wind fahren. Man müss manchmal wirklich kämpfen um nach Hause zu kommen aber damit schaffe ich neue Nachtradfarhen-Erinnerungen.